Entdecke den Kőrösi Csoma Sándor Gedenkpark in Tar

Ein einzigartiger Ort für innere Einkehr und Kultur in Ungarn
Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft von Tar, Ungarn, liegt der Kőrösi Csoma Sándor Gedenkpark – ein besonderer Ort, an dem buddhistische Werte und tibetische Kultur in Europa lebendig werden. Gegründet im Jahr 1992 vom Karma Kagyüpa Zentrum Ungarn, bietet der Park Raum für Reflexion, Bildung und Begegnung.
Ein Ort der Kultur und Bildung
Der Gedenkpark wurde nach dem ungarischen Gelehrten Sándor Kőrösi Csoma benannt, einem Pionier der tibetischen Sprach- und Kulturstudien in Europa. Kőrösi Csoma widmete sein Leben der Erforschung der tibetischen Sprache und dem Zugang zu buddhistischen Texten. Sein Engagement wird in diesem Park geehrt.
Der Kőrösi Csoma Emlékpark ist ein lebendiger Ort der Kultur und Bildung. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen statt, die die tibetische Lebensweise, Kunst und Traditionen näherbringen.
Der Friedensstupa – Ein Zeichen des Glücks und der Harmonie
Im Herzen des Parks erhebt sich der beeindruckende Kőrösi Csoma Sándor Friedensstupa (Békesztúpa), ein 23 Meter hohes Bauwerk aus weißem Marmor, das 1992 errichtet wurde. Der Stupa wurde anlässlich des 150. Todestages des ungarischen Gelehrten und Bodhisattvas Kőrösi Csoma Sándor erbaut.
Seine Heiligkeit der XIV. Dalai Lama weihte den Stupa feierlich ein. Er dient der Förderung von Frieden, Glück und Wohlstand. Der Stupa ist reich verziert mit buddhistischen Symbolen und Mantras, die in der tibetischen Tradition als Schutz und Wegweiser für ein harmonisches Leben gelten. Ein gepflegter Garten umgibt das Bauwerk und lädt Besucher ein, zur Ruhe zu kommen und über die Lehren des Buddhismus nachzudenken.
Was ist ein Bodhisattva?
Im tibetischen Buddhismus bezeichnet ein Bodhisattva jemanden, der die Erleuchtung (Bodhi) erlangt hat, sich jedoch dazu entscheidet, nicht in das Nirvana einzugehen, um anderen Lebewesen auf ihrem Weg zur Befreiung zu helfen. Bodhisattvas verkörpern Werte wie Mitgefühl, Weisheit und uneigennützigen Dienst an der Gemeinschaft.
Warum wird Kőrösi Csoma Sándor als Bodhisattva betrachtet?
Kőrösi Csoma Sándor wird als Bodhisattva angesehen, weil er sein Leben der Erforschung der tibetischen Sprache und Kultur widmete. Er erstellte das erste tibetisch-englische Wörterbuch, das vielen Menschen in der westlichen Welt den Zugang zu den Lehren des Buddhismus erleichterte. Seine Arbeit förderte das gegenseitige Verständnis zwischen Ost und West und trug dazu bei, die Werte und das Wissen der tibetischen Tradition weiterzugeben.
Seine Hingabe an die Verbreitung des Wissens und seine Brücke zwischen den Kulturen machen ihn zu einer bedeutenden Figur – sowohl für Ungarn als auch für die buddhistische Gemeinschaft weltweit.
Der Tara-Tempel – Ein Ort des Mitgefühls und der Weisheit
In der Nähe des Friedensstupa befindet sich ein weiteres beeindruckendes Bauwerk: der Tara-Tempel. Dieser Tempel ist der Grünen Tara geweiht, die im Buddhismus als Symbol für Mitgefühl und Schutz verehrt wird. Tara wird oft als die Mutter aller Buddhas und Bodhisattvas bezeichnet und gilt als Helferin in schwierigen Lebenslagen.
Der Bau des Tempels begann 2009 und wurde 2011 abgeschlossen. Von außen schlicht, entfaltet der Tara-Tempel im Inneren eine faszinierende Pracht. Die Innenausstattung ist reich verziert mit farbenfrohen Wandmalereien, Thangkas, Statuen, Teppichen und weiteren buddhistischen Symbolen, die alle die tiefen Lehren und Geschichten des Buddhismus widerspiegeln.
Ein Blick ins Innere:
- Die dominierende Farbe ist Rot, ein Symbol für Liebe und Mitgefühl.
- Die Wände sind mit kunstvollen Darstellungen aus Buddhas Leben und den Lehren des Buddhismus geschmückt.
- Das Herzstück des Tempels ist die Haupthalle, in der sich eine 2,5 Meter hohe Statue der Grünen Tara befindet – ein kraftvolles Symbol für Schutz und Hoffnung.
Neben der Haupthalle bietet der Tara-Tempel auch eine Meditationshalle, ein Klassenzimmer sowie ein Gästehaus. Diese Räume stehen für verschiedene Veranstaltungen, Lehrprogramme und spirituelle Zusammenkünfte zur Verfügung.
Ein Besuch in Tar: Natur und Kultur vereint
Ein Besuch des Friedensstupa und des Kőrösi Csoma Sándor Gedenkparks ist eine wunderbare Gelegenheit, mehr über den Buddhismus und die tibetische Kultur zu erfahren. Die Region Tar in Ungarn ist ein ideales Ziel für alle, die die Ruhe und Schönheit der Natur schätzen.
Das Dorf Tar liegt im Komitat Nógrád, etwa 20 Kilometer von der Stadt Salgótarján entfernt. Eingebettet in sanfte Hügel und dichte Wälder bietet die Region zahlreiche Möglichkeiten zur Erholung. Besucher können die malerische Landschaft beim Wandern, Radfahren oder Angeln genießen – oder einfach die Ruhe und frische Luft auf sich wirken lassen.
Die Kombination aus kultureller Tiefe und natürlicher Schönheit macht die Region Tar zu einem einzigartigen Reiseziel, das Körper und Geist gleichermaßen bereichert.
Tipps für deinen Besuch
- Der Friedensstupa ist ganzjährig zugänglich. Die beste Reisezeit ist von Frühling bis Herbst.
- Der Eintritt ist kostenlos.
- Aktuelle Öffnungszeiten des Tara-Tempels findest du auf der Website des Parks: https://buddha-tar.hu (verfügbar auf Englisch und Ungarisch).
- Kombiniere deinen Besuch mit einer Erkundung der umliegenden Hügel und Wälder.
- Der Friedensstupa befindet sich in der Nähe der Stadt Tar, die etwa 100 Kilometer von der ungarischen Hauptstadt Budapest entfernt liegt.
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